A bis Z
Aktinische Keratose
Warzenartige Wucherung auf der Haut, die stark und langjährig der Sonne ausgesetzt war. Tritt eher bei hellhäutigen Menschen auf.
Altersflecken
Alters- und
Sonnenflecken sind bräunliche, runde bis ovale Flecken. Sie erscheinen auf den Hautpartien, die der Sonne häufig ausgesetzt sind. Vor allem Ihre Handrücken, die Unterarme und im Gesicht können davon
betroffen sein. Sie sind harmlos und treten vorwiegend bei älteren Menschen auf.
Antioxidantien
Hierbei
handelt es sich um Stoffe, die eintreffende UV-Strahlung in unschädliche Wärme umwandeln können. Sie sind ein unterstützender Eigenschutzmechanismus der Haut.
Australischer Standard
Der
"Australische Standard 2604" ist eine Norm, die festlegt, dass die UVA-Schutzwirksamkeit eines Produktes mindestens 90% Absorption betragen muss
.
Betacaroten
Betacaroten ist
das wichtigste Antioxidans. Antioxidantien
COLIPA
Damit der
Verbraucher Sonnenschutzpräparate miteinander vergleichen kann, müssen die Mittel nach einer einheitlichen Methode geprüft werden. Die COLIPA, der Dachverband der Kosmetikindustrie, veröffentlichte
1994 seine Norm zur Bestimmung der Sonnenschutzfaktoren. Die meisten europäischen Anbieter wenden sie heute an.
Dermatitis
Die Dermatitis
ist eine akute Hautentzündung. Dabei können Hautrötungen ( Erythem), Schwellungen ( Ödem), Lymphabsonderungen ( Exsudation), Bläschen-,
Krusten- oder Schuppenbildung ( Effloreszenz) auftreten. Ursache können chemische, physikalische, allergische, mikrobielle oder sonstige Reaktionen, aber auch nicht erkennbare Ursachen
sein.
Dermatologie
Dermatologie
ist das Fachgebiet der Medizin, das sich mit der Erkennung und Behandlung von Haut- und Geschlechtskrankheiten befaßt.
Dermatose, Dermatosis
Damit
werden alle Arten von krankhafter Hautveränderung bezeichnet. Ist der Auslöser eine Antigen-Antikörper-Reaktion, spricht der Mediziner von allergischer Dermatose.
Effloreszenz
Auch Hautblüte
genannt, ist der Form nach das Grundelement einer Hautveränderung.
Eigenschutzzeit
Sie
bezeichnet die Zeit, in der die ungeschützte Haut der Sonne ausgesetzt werden kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Der Hauttyp und die Stärke der UV-Strahlung sind maßgebend für die Dauer der
Eigenschutzzeit.
Hauttyp UV-Strahlung
Emulgatoren
In Kosmetika
und Sonnenschutzprodukten können Emulgatoren vorhanden sein, da sie die Vermischung von Wasser und Fett ermöglichen. Unter Einwirkung von UV-Strahlen können sie zu Hautreaktionen führen, z. B. zur
Mallorca-Akne. In diesem Fall verwendet man emulgatorenfreie Produkte. Mallorca-Akne
Erythem
Rötung der
Haut
Exsudativ
Eine exsudative
Entzündung ist eine Entzündung, bei der Flüssigkeit
(Exsudat) aus den Blut- und Lymphgefäßen austritt. Diese Flüssigkeit ist je nach Gehalt an Eiweiß und Zellen mehr oder weniger trübe.
Hautbräune
UV-A-Strahlung
sorgt für sofortige Hautbräunung. Sie entsteht kurze Zeit nach einer Bestrahlung durch die Sonne oder im Solarium, hält aber nur wenige Stunden oder Tage.
Die UV-B-Strahlung läßt die verzögerte Bräunung entstehen, die etwa zwei bis drei Tage später erscheint. Sie hält länger an und verschwindet erst mit der natürlichen Erneuerung der Haut. Die
Intensität der Bräunung hängt vom Hauttyp ab.
Hauttyp UV-Strahlen
Hauttyp
Die
unterschiedliche Empfindlichkeit der Haut gegenüber der UV-Strahlung des Sonnenlichts wird in Mitteleuropa in vier Hauttypen eingeteilt
Typ I: Rötliche bis blonde Haare, blasse Haut mit Sommersprossen, sehr hohe UV-Empfindlichkeit
Typ II: Blondes Haar, blasse Haut, hohe UV-Empfindlichkeit
Typ III: Dunkelblonde bis braune Haare, leicht getönte Haut, geringe UV-Empfindlichkeit
Typ IV: Dunkles Haar, stark getönte Haut, sehr geringe UV-Empfindlichkeit
Herpes solaris
Durch
UV-B-Strahlung kann unter gewissen Bedingungen die Immunabwehr geschwächt werden. Das bewirkt, dass sich in den Nervenzellen ruhenden Herpes-Viren vermehren und dann als Sonnenbläschen vor allem an
den Lippen erscheinen.
Hitzepickel
Durch starkes
Schwitzen kann es zur Bildung von kleinen, oft juckenden Bläschen kommen.
Hitzschlag
Ursache kann z.
B. längerer Aufenthalt oder auch körperliche Betätigung in großer Hitze sein. Der Körper ist nicht mehr in der Lage, genügend Wärme abzugeben. Es kommt zu Kopfschmerzen, Übelkeit und im schlimmsten
Fall zur Bewußtlosigkeit. Die Haut ist trocken, heiß und gerötet. Ein Hitzschlag kann lebensbedrohlich sein.
Immunsuppression
Dabei
handelt es sich um die Abschwächung oder gar Unterdrückung von Immun-Reaktionen.
IR-Strahlen
Infrarot-Strahlung gehört mit zu dem von der Sonne ausgesandten Spektrum verschiedener Strahlen. Wir nehmen IR-Strahlen indirekt als Wärmestrahlung wahr.
Infrarot = wörtlich “unterhalb von Rot”.
Lichtdermatosen
Mit
Lichtdermatosen werden alle Hauterkrankungen bezeichnet, die durch die Einwirkung von Licht, insbesondere Sonnenlicht auftreten oder sich verschlimmern.
Dermatosen Polymorphe Lichtdermatosen
Lichtschutzfaktor
Auf
Lichtschutzprodukten finden Sie die Angaben SPF, SSF oder LSF und eine Zahl. Sie gibt an, mit welchem Multiplikator Sie Ihre individuelle Sonnenzeit berechnen können. Wenn Sie ohne Lichtschutz nach
10 Minuten eine Hautrötung bekommen, dann dauert es - in der Theorie - mit LSF 10 etwa 100 Minuten. Aber auch dann sollten Sie höchstens 60% der Zeit zum Sonnenbaden nutzen. Tatsächlich liegt der
reale Lichtschutz oft deutlich unter der Produktangabe.
Einige Tipps, um den richtigen Lichtschutzfaktor zu finden:
Hauttyp
Je heller die Haut, desto höher sollte der Faktor sein
Alter
Je jünger, desto
höher
Jahreszeit
Je intensiver
die Sonne scheint, z. b. im Hochsommer, desto höher
Tageszeit
Je höher die
Sonne steht, desto höher
Ort
Je näher am Äquator, je
höher über dem Meeresspiegel, desto höher
Lichtschwiele
Sie ist ein
Teil des Eigenschutzes der Haut in der obersten Hautschicht, der Hornhaut. Durch Bestrahlung mit UV-B-Licht wird die Hornhaut dicker. In zwei bis drei Wochen bildet sich dadurch eine Schutzschicht,
die Lichtschwiele genannt wird. Sie reflektiert, filtert und streut das Sonnenlicht. Sie bildet sich nach circa 5 bis 7 Tagen in der Sonne. Die Schutzwirkung kann etwa einen UVB-Schutzfaktor der
Größe 5 erreichen.
Lichttherapie
Die
Einwirkung von Sonnenlicht kann bei verschiedenen Hauterkrankungen helfen, Chronische Hautleiden wie Neurodermitis oder Psoriasis, die Schuppenflechte, können gemildert werden. Patienten, die unter
Vitiligo, das sind ständig wachsende weiße Flecken auf der Haut und Mycoides funoides, eine Krebserkrankung der Abwehrzellen leiden, erfahren durch UV-Bestrahlung Linderung.
Mallorca-Akne
Auf blasser
Haut entstehen oft nach den ersten Sonnenbädern Flecken oder Knötchen, der Akne ähnlich. Sie treten dann meist im Bereich der Arme, des Dekolletés und der Beine auf. Wenn Sie Mallorca-Akne bemerken,
sollten Sie die Creme wechseln und ein emulgatorenfreies Produkt verwenden.
Melanin
Melanin ist ein
braunes Farbpigment, das unter Sonneneinwirkung in der Haut gebildet wird und so die Braunfärbung der Haut bewirkt.
Melanozyt
Das ist die
pigmentbildende Zelle.
Mikropigmente
In UV-Schutzprodukten enthaltene feinste mineralische Pigmente für äußerlichen Lichtschutz. Mit dem Trägerelement bilden sie eine Schutzschicht auf der Haut.
Sie absorbieren das auftreffende Sonnenlicht und reflektieren es wie winzige Spiegel. Sie wirken physikalisch, nicht chemisch.
Ödem
Durch Austritt von
Flüssigkeit aus den Gefäßsystemen verursachte Ansammlung seröser Flüssigkeit in Körpergeweben und Körperhöhlen, die sich als Schwellung bemerkbar macht. Im eigentlichen Sinne weder gerötet noch
schmerzend, zumeist aber durch entzündliche Prozesse begleitet
Ozon
U. a. die Einwirkung
der ultravioletten Sonnenstrahlung führt zur Abwandlung des Sauerstoff in Ozon. In der Stratosphäre wirkt Ozon positiv, da es einen Teil der UV-Strahlung von uns fernhält. In Bodennähe ist Ozon
giftig
Pigmentierung
Die
Pigmentierung ist abhängig vom Hauttyp. Je geringer die Pigmentierung, desto größer ist die Sonnenempfindlichkeit. Hauttyp
Polymorphe Lichtdermatosen
Unter diesem Begriff werden verschiedene lichtbedingte Hauterkrankungen zusammengefaßt. Typisch für polymorphe Lichtdermatosen ist der stark juckende
Hautausschlag mit kleinen juckenden Bläschen und Pusteln. Sie treten vorwiegend auf der sonnenentwöhnten Haut nach den ersten Sonnenbädern auf dem Dekolleté, dem Rücken und den Armen auf. Dagegen
können Sonnenschutzmittel helfen, die über einen starken UV-Schutz plus Antioxidantien verfügen. Polymorphe Lichtdermatose ist nicht zu verwechseln mit Mallorca-Akne, die durch emulgatorhaltige
Sonnenschutzmittel ausgelöst wird. Mallorca-Akne
Radikale, freie
Freie
Radikale sind chemische Verbindungen, die unter Einwirkung von UV-Strahlen in der Haut entstehen. Sie führen zu Schädigungen verschiedener Zellbestandteile. Körpereigene Reparaturmechanismen können
das zum Teil beheben. Auch Antioxidantien können freie Radikale unschädlich machen.
Antioxidantien
Solarium
Das Solarium ist
das Besonnungsgerät zur Hautbräunung und arbeitet mit natürlichen UV-Strahlen, wie sie auch im Sonnenlicht vorkommen, ausgenommen UV-C-Strahlen.
Sonnenbrand
Zuviel
Bestrahlung durch UV-B-Licht führt zum Sonnenbrand (Dermatitis solaris).
Diese Schädigung der Haut macht sich durch starke Rötung bis hin zu schwerer Entzündung mit Fieber, Blasenbildung und anschließendem Pellen der Haut bemerkbar. Dermatitis
Sonnengelee
UV-Schutzprodukte, die frei von Fetten und Emulgatoren sind. Diese können bei überempfindlicher Haut zu Sonnenallergien, z. B. der Mallorca-Akne
führen.
Strahlungsintensität
Tageszeit, Jahreszeit, Höhe über dem Meeresspiegel, Breitengrad, sowie der Grad der Luftverschmutzung sind einige Faktoren, die die Strahlungsintensität
beeinflussen. So nimmt etwa der UV-B-Anteil der Strahlung je 1000 Höhenmeter um ca. 20 Prozent zu. Auch Reflektion kann die Intensität steigern, Neuschnee z. B. um 100 Prozent.
Sunblocker
Sonnenschutzprodukte, die über einen Licht-Schutz-Faktor von mindesten 20 verfügen, gelten als Sunblocker.
UV-Strahlen
Die unsichtbare
ultraviolette Strahlung wird zur besseren Unterscheidung in drei Wellenbereiche eingeteilt, UV-A-, UV-B- und UV-C-Strahlung. Diese Aufteilung beruht auf biophysikalischen Gesetzen, zum Beispiel die
unterschiedliche Fähigkeit des Lichts, Hautrötungen oder Hautbräunung zu erzeugen. Ultraviolett = wörtlich “oberhalb von violett”. Erytheme Melaninpigmentation
UV-A-Strahlen
Sie sind
langwelliger und energieärmer als B- und C-Strahlen. Sie bewirken bei kurzer Bestrahlung weder Rötung noch Bräunung. Bei längerer Wirkzeit kommt es zur sogenannten Sofortbräunung, die allerdings
nicht lange hält.
UV-A-Strahlen dringen bis tief in die Lederhaut und können bei übermäßiger Bestrahlung elastine und kollagene Fasern schädigen.
UV-B-Strahlen
Kurzwelliger
und energiereicher als UV-A. Sie bräunen durch die Spätpigmentierung (nach 2 - 3 Tagen) die Haut nachhaltig. Zuviel UV-B-Strahlung führt zu Sonnenbrand und kann die Epidermis, das Bindegewebe und
Blutgefäße schädigen.
UV-C-Strahlen
Sie erreichen
uns so gut wie nicht, da die Erdatmosphäre, insbesondere die Ozonschicht, sie nahezu vollständig zurückhält.
Vitamin E
Vitamin E ist in
der Lage als sogenannter Radikalenfänger zu wirken. Unter UV-Einwirkung entstehende freie Radikale, die die Haut schädigen, können von Vitamin E entschärft werden.
Wasserfestigkeit
Da Wasser
das Sonnenlicht reflektiert und damit die Intensität der Strahlung erhöht, ist am Strand, im Bad guter Sonnenschutz besonders wichtig.
Geeignete Schutzprodukte werden durch wasserunlösliche Filtersubstanzen und durch Fette und Öle "wasserfest" gemacht. Dennoch verlieren sie beim Baden, Surfen, Segeln oder Tauchen durch den
Wasserkontakt und das Abtrocknen ca.
50 Prozent ihrer Wirkung. Daher sollte nach jedem Aufenthalt im Wasser der Sonnenschutz erneuert werden.